Wann und warum Psychotherapie?
Manche Ereignisse in unserem Leben können einen prägenden Eindruck hinterlassen. Selbst wenn sich unsere Lebensumstände geändert haben, laufen alte Erfahrungen noch unbewusst wie ein Hintergrundfilm mit und beeinflussen unser Denken und Handeln in gegenwärtigen Situationen. Werden in schwierigen Momenten alte Erfahrungen und Verhaltensmuster reaktiviert, kann es zu Symptombildungen wie z.B. Ängsten, Gereiztheit oder depressiven Verstimmungen kommen. Plötzlich erscheint die eigene Gefühlslage oder die eigene Reaktion überraschend, der aktuellen Situation unangemessen und nicht sofort erklärbar.
Halten diese psychischen Symptome an und beeinträchtigen merklich den eigenen Lebensausdruck sowie die eigene Vitalität, wird von einer psychischen Störung gesprochen. In therapeutischen Vorgesprächen (probatorische Sitzungen) kann dann geklärt werden, ob es sich um eine psychische Störung von Krankheitswert handelt, die einer therapeutischen Behandlung bedarf, oder nur um eine kurzfristige und vorübergehende psychische Beeinträchtigung.
In einer psychotherapeutischen Behandlung geht es darum, dass Klient und Therapeut gemeinsam darauf hinarbeiten, neue Wege und Perspektiven zu entwickeln. Für den Klienten besteht das Angebot, sich in einem annehmenden und wertschätzenden Rahmen dem eigenen inneren Erleben zuzuwenden.
Eine psychotherapeutische Begleitung kann auch nach oder bei körperlichen Erkrankungen in Anspruch genommen werden, um bei der Krankheitsbewältigung und Krankheitsverarbeitung zu unterstützen.
Um ein Kennenlernen zu ermöglichen und herauszufinden, ob ein therapeutisches Arbeiten von beiden Seiten erfolgversprechend erscheint, sind probatorische Sitzungen vorgesehen.
Der psychotherapeutische Ansatz dieser Praxis ist tiefenpsychologisch fundiert.
Selbsterfahrung für ärztliche Kollegen
Für ärztliche Kolleginnen und Kollegen biete ich tiefenpsychologisch fundierte Einzelselbsterfahrung im Rahmen der Facharztweiterbildung für Psychosomatische Medizin und die Zusatzbezeichnung Psychotherapie an.